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1. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 65

1888 - Leipzig : Teubner
- 65 - Aus den Kmpfen der Feldherren Alexanders um die Erbschaft . 53. (dem Strksten" sollte dieselbe zufallen) entwickeln sich drei grere Reiche: gypten unter den Ptolemern mit der Hauptstadt Alexan-drien; Alexandrien wurde der Mittelpunkt des Welthandels, des Verkehrs zwischen Morgenland und Abendland, dazu ein Hauptsitz der hellenischen Bildung. Um 130 n. Ch. lebte hier der Astronom Ptolemns, von dem das Ptolemische Weltsystem, das Weltsystem des Scheins, seinen Namen erhalten hat. Syrien unter den S e l e n c i d e n mit der Hauptstadt Antiochien. Makedonien, dessen Oberhoheit die griechischen Staaten meistens anerkennen. Unter den kleineren Staaten merke das pergamenische Reich mit der Hauptstadt Pergamnm und den Freistaat Rhodns. Die Juden kamen unter die Herrschaft gyptens, spter Syriens. Durch den Heldenkampf der Makkaber (um 150 v. Ch.) wurden sie frei, bis Pornpejns sie den Rmern zinsbar machte. In geistiger Bildung haben die Griechen unter den Vlkern . 54. des Altertums die hchste Stufe erreicht. In der Baukunst, Bild-hanerkunst und Dichtkunst haben 'sie Formen hervorgebracht, die bis auf den heutigen Tag mustergltig geblieben sind. In den Wissenschaften haben sie die ersten grundlegenden Versuche gemacht. (Vergleiche die Zeittafel.) Durch Alexanders Eroberungszug wurde griechische Bildung und Kunst der das ganze Morgenland verbreitet. C. Geschichte der Rmer. Land und Leute. Wodurch wird die Halbinsel Italien von dem Rumpfe Europas . 55. abgeschlossen? Wie wird die fruchtbare Tiefebene des Po umgrenzt? Hier wohnten im Altertum Kelten oder Gallier; daher hie das Land bei den Rmern Gallien diesseits der Alpen (wo lag Gallien jenseits der Alpen?). Italien wird der Lnge nach von dem Apennin durchzogen; wo setzt derselbe an die Alpen an? Luft der Hauptzug des Ge- War necke, geschichtl. Hilfsbuch. 5

2. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 6

1888 - Leipzig : Teubner
^ ^ 2. Periode. Von den Perserkriegen bis 500 Ionischer Aufstand. 490 Schlacht bei Marathon, Miltiades. 480 Zug des Xerxes. Leonidas fllt bei den Thermopylen. Seeschlacht bei Salamis, Themistokles. 479 Schlacht bei Plat. 449429 Zeitalter des Perikles. 431404 Peloponnesischer Krieg. 415 Zug der Athener nach Syrakus. Alcibiades. 405 Lysander schlgt die Athener am Ziegenflu. 401 Schlacht bei Kuuaxa; Rckzug der 10 000 unter Xenophon. 399 Tod des Sokrates. 379 Pelopidas befreit Theben von den Spartanern. 371 Epaminondas fiegt der die Spartaner bei Leuktra. 362 Epaminondas siegt und fllt bei Mantinea. 338 Philipp von Makedonien schlgt die Griechen bei Chronea. Demofthenes von Athen. 3. Periode. Bis zur Unterwerfung der Griechen 336323 Alexander der Groe. 333 Alexander fiegt bei Jfsns der die Perser. Das Reich zerfllt in den Kmpfen der Feldherren Alexanders. Die Ptolemer in gypten, Alexandrien; die Selenciden in Syrien; Macedonien; das Reich Pergamnm; Rhodns. 146 Zerstrung von Korinth.

3. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 78

1888 - Leipzig : Teubner
78 - Das Christentum. ' 9. .xjit die Zeit der Kaiser Angnstus und Tiberius fllt das Leben und Wirken unseres Heilandes Jesu Christi. Die Flle der Zeit war gekommen. Die Juden waren unter Leitung der Phariser in uere Werkgerechtigkeit und Buchstabendienst geraten; die Saddncer leugneten die Auferstehung. Die Hoffnungen des Volkes Gottes auf das Kommen des Messias wurden treu bewahrt; doch rich-teten sich dieselben bei vielen aus die . Wiederherstellung einer glnzenden ueren Herrschaft. Seit 40 v. Ch. regierten die aus-lndischen Herodianer unter rmischer Oberhoheit das Landspter wurde dasselbe Teil fr Teil zur rmischen Provinz Syrien geschlagen und durch Landpfleger verwaltet. Die heidnischen Naturreligionen waren in sich selbst zer-fallen. Wohl standen Wissenschaften und Knste in hoher Blte, wohl verwalteten die Rmer ihr groes Reich nach weife erdachten Gesetzen; aber die Verderbnis der Sitten nahm berhand, Ver-brechen und Laster traten immer nngeschenter hervor. Die Besten erwarteten, au der Menschheit verzweifelnd, das Ende der Welt. 80 Als Angnstus Kaiser war, als Herodes der Groe König in Jnda war, wurde Christus in Bethlehem geboren; als Tiberius Kaiser, Pontius Pilatus Landpfleger war, wurde er in Jerusalem gekreuzigt. Nach Christi Himmelfahrt wurde in Jerusalem am Pfingst-feste die erste christliche Gemeinde gegrndet. Das Evangelium verbreitete sich zunchst unter den Juden in Palstina, trotz, schwerer Verfolgungen (Stephanus), besonders durch die Apostel Petrus, Johannes und Jakobus, den Bruder des Herrn. Bald bildete sich in Antiochien eine heidenchristliche Gemeinde. 81. Von hier aus hat der Apostel Paulus das Evangelium zu den Heiden getragen. Zu Tarsus in Kleinasien, einem Sitze griechischer Bildung, von jdischen Eltern, welche das rmische Brgerrecht besaen, geboren, war er ein auserwhltes Rstzeug des Herrn. In Jerusalem wurde er in der Strenge des alt-testamentlichen Gesetzes zum Phariser erzogen und erlernte daneben als Handwerk die Zelttuchmacherei. Saulus wurde der schlimmste Verfolger der jungen Christengemeinde, aber auf dem Wege nach Damaskus durch die Erscheinung des Herrn bekehrt; von nun an hie er Paulus (der Geringe). Auf drei groen Missions-

4. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 53

1888 - Leipzig : Teubner
- 53 - Zweiter Zeitraum. Von den Perserkriegen bis zur Unterwerfung Griechenlands unter die macedonische Herrschaft. 500-338 v. Ch. Jus der persischen Geschichte. Die Sage berichtet von Cyrus als dem Sohne des persischen . 35. Fürsten Kambyses und der medischeu Knigstochter Mandane. Warum hatte ihr Vater Astyages sie an einen Perser verheiratet? warum wurde der junge Cyrus ausgesetzt? (denke an die Trume des Knigs vom Strom und vom Weinstock). Cyrns wchst auf als Sohn eines Hirten. Wie erkennt ihn sein Grovater (das Spiel der Knaben)? Cyrus gewinnt die Perser (der Tag der Arbeit und der Tag des Wohllebens) und vernichtet das medische Reich um 555. Cyrus entthront Krsus von Lydien. Welche Antwort hatte Krsus vom delphischen Orakel erhalten? Wodurch wurde Krsus, schon auf dem Scheiterhaufen stehend, gerettet? Die ionischen Städte, welche in Abhngigkeit von Lydien gestanden hatten, wurden von Cyrus einzeln berwltigt und Tyrannen bergeben. Welche Meinung bekamen die Perser von den Hellenen bei diesem ersten Zusammentreffen? (Denke an die Antwort, die Cyrus der spar-tonischen Gesandtschaft gab!) Die Kolonieen waren schneller empor-geblht als die Staaten des Mutterlandes, aber auch schnell ver-weichlicht durch Reichtum und Wohlleben. Die Stadt Babylon nahm Cyrus durch Ableitung des Enphrat ein. Welche Lnder fielen ihm mit dem babylonischen Reiche zu? 536 gestattete Cyrus den Juden die Rckkehr aus der Gefangen-schaft; der Wiederaufbau des Tempels kam erst unter Darias zu stnde. Fast 100 Jahre spter, um 450, zogen Esra und Nehemia nach Palstina und richteten den Gottesdienst Jehovahs nach dem Gesetze wieder ein. Zugleich fand die Sammlung und Aufzeichnung der kanonischen Schriften des alten Testamentes statt. Die Zeit der Mitteilung an die anderen Völker war noch nicht gekommen. Cyrus fiel im Kampf gegen ein im Norden wohnendes Grenz-Volk (der mit Blut gefllte Schlauch!). Sein Sohn und Nachfolger Kambyses erobert gypten 525 und vollendet dadurch die Weltherrschaft der Perser im Orient.

5. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 54

1888 - Leipzig : Teubner
54 - Der jhzornige und grausame König wtet gegen die religisen Gebruche der gypter. Ein Aufstand in Persien, an dessen Spitze Kambyses' Bruder stehen sollte (Kambyses hatte diesen schon frher heimlich tten lassen), rief ihn zurck. Er starb auf dem Wege durch die Wste. 36. Nachdem der falsche Smerdis berwltigt war, bestieg Darius, der Sohn des Hystaspes, den Thron (erzhle die List seines Stall-Meisters!). Das aufstndische Babylon gewann er wieder durch die List des Zopyrns, der sich selbst verstmmelte. Sein Zug gegen die Scythen (Karte!) miglckte an der Unwirtlichkeit des Steppenlandes und der tckischen Kampfesweise der Feinde. Den Tyrannen der griechischen Städte in seinem Heere hatte er die Bewachung der Donaubrcke anvertraut. Mil-tiades riet, dieselbe abzubrechen (weswegen?); Histins von Mil et widersprach (aus welchem Grunde?) und rettete so den König. Darius hat das ungeheure Reich, das seine Vorgnger zu-sammenerobert hatten, gut verwaltet. Einteilung in Statthalter-schasten; Anlegung von Festungen und Heerstraen mit einer regelmigen Reiterpost. Der König wurde von den Persern wie eine Gottheit geehrt; worin zeigte sich das? Der knigliche Thron war der Sitz der Gnade und des Schreckens. Vergleiche die Staaten der Griechen und denjenigen der Perser! Bei den Vlkern des Morgenlandes war die hchste Gewalt in der Hand eines willkrlich herrschenden Knigs; die Masse blieb unfrei. Unter den Griechen hat zuerst auf Erden die Freiheit eine Sttte gefunden; hier entwickelte sich zuerst eine brgerliche Gesellschaft; hier erblhte wahre Vaterlandsliebe. Im Morgenland herrschte Vielweiberei. Bei den Griechen hat das Glck des Familienlebens einen Platz finden knnen, wenn auch der Mann zumeist dem ffentlichen Leben gehrte und die Frau eine untergeordnete Stellung einnahm. (Denke an den Athener Tellus, welchen Solon als den glcklichsten Menschen pries.) )cr ionische Aufstand. 500. . 37. Histins war von Darius mit einem Landstriche in Thracien belohnt, aber dann nach Susa an den Hof des Knigs abberufen. Unzufrieden mit seiner dortigen Stellung, forderte er seinen Schwieger-shn Aristagoras von Milet auf, Jonien zum Aufstand zu

6. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 63

1888 - Leipzig : Teubner
63 dann in einem weiteren heiligen Kriege (gegen die Lokrer) die feste Stadt Elatea besetzte (welche Bedeutung hatte dieselbe fr Botien und Attika? Karte!), da entflammte Demosthenes die Athener zum Bndnis mit Theben und zum Kampf gegen den Barbaren". Aber bei Chronca siegte Philipp durch seine neue Schlachtord-nnng 338. Theben wurde unterjocht; Athen blieb frei. Demosthenes hielt den Gefallenen die Leichenrede. Auf einer Versammlung in Korinth wurde Philipp von den griechischen Staaten zum Oberbefehlshaber in einem Angriffskrieg gegen die Perser gewhlt; aber 336 bei dem Hochzeitsfeste seiner Tochter ermordet (auf Antrieb feiner verstoenen Gemahlin und ihres Sohnes?). Dritter Zeitraum. Von der Unterwerfung Griechenlands unter die maeedonische Herrschaft bis zur Unterwerfung durch die Rmer. 338146 v. Ch. Philipps Sohn Alexander der Groe, 20jhrig, unter . 51, Aristoteles' Leitung in griechischer Bildung erzogen (Homers Jlias sein Lieblingsbuch, Achilles sein Vorbild); bndigt den Bneephalns; sein Vater lt ihm nichts mehr zu thnn brig. Den Aufstand der Griechen unterdrckt er durch die Zerstrung Thebens (welche Gebude bleiben verschont?). Alexander berschreitet den Hellespont und besiegt die Perser am Granikns (Klitus, sein Lebensretter), berwintert nach der Eroberung Kleinasiens in Gordinm (wie lst er den gordischen Knoten?); ohne Widerstand zieht er durch die cilieischen Thore, erkrankt in Tarsus; sein Arzt Philippus wird verdchtigt, heilt ihn. Alexander schlgt ein persisches Reichsheer bei Jffus 333; Mutter, Gemahlin und Kinder des Darius fallen in des Siegers Hnde, werden edelmtig behandelt. Phnizien unterwarf sich; nur das im Meere liegende Tyrus Motzte sieben Monate lang der Belagerung, die mhselig wie eine Arbeit des Herakles" war; auf welche Weise gelang die Ein-nhme? Ohne Widerstand nahm er gypten in Besitz, dessen Religion und Sitten er klugen Sinnes ehrte (denke an Kambyses!); grndete Alexandrien an einer sehr gnstigen Stelle (warum ist der Hafen von Alexandrien bis heute vor Versandung geschtzt,

7. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 64

1888 - Leipzig : Teubner
64 während Rosette und Damiette lngst keine Hfen mehr find?).*) Durch den Besuch des Ammoutempels in der Oase Siwah entstanden bald Sagen von einer geheimnisvollen gttlichen Abkunft Alexanders. 52. Am Tigris schlgt Alexander den Darius zum zweitenmal, der wiederum feige flieht. Die groen persischen Hauptstdte Ba-bylon, Snfa, Persepolis ffnen die Thore. Darius wird auf der Flucht nach dem Nordosten des Reiches von dem Statthalter Bessns ermordet. Alexander, sein Nachfolger, lt den Mrder hinrichten und erobert die stlichen Provinzen. Als Beherrscher von Asien begnstigt er die Perser, nimmt persische Sitten an (Bei-spiele!), vermhlt sich mit Roxtte, einer baktrischen Frstentochter; Verschwrungen in seiner Umgebung werden streng unterdrckt; Klitus bei einem Gastmahl gettet. 327 dringt Alexander der den Indus in das Wunderland Indien vor (die Priesterkaste der Brahmanen; die indischen Ber mit ihrer tiefen Weisheit erinnern an Sokrates und Diogenes). Der König Porus wird trotz seiner Kriegselefanten besiegt und gefangen genommen, aber kniglich" behandelt. Da verweigert das Heer am stlichen Grenzflu des Fnfstromlandes den Weiter-marsch; nur seinem Heere giebt sich Alexander besiegt. Der Indus bis zum Meere befahren; von dort segelt die Flotte bis zur Mn-dnng des Euphrat, während Alexander das Landheer durch die furchtbare Wste von Gedrofien zurckfhrt (ein Trunk Waffer labt das ganze Heer). Alexander beginnt sein groes Werk, Sieger und Besiegte zu einer Nation zu verschmelzen; vermhlt sich in Snsa mit Darius' Tochter Statira; viele seiner Freunde und Krieger folgen dem Beispiel. Mitten unter groen Arbeiten und Plnen ereilt ihn 323 der Tod in Babylon. Der verbannt gewesene Demosthcnes kehrte nach dem Tod Alexanders in seine Vaterstadt zurck, und Athen trat an die Spitze des Aufstandes in Griechenland. Die Macedonier siegten. Demosthenes floh auf eine Insel an der Kste des Peloponues und starb daselbst in einem Poseidontempel einen freiwilligen Tod durch Gift 322. *) Peschel, Neue Probleme. 3. Auflage. S. 135 it. 136.

8. Geschichte des Altertums - S. 14

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 Der Orient. gefangen und eroberte Memphis: Ägypten wurde persische Provinz. Kambyses war argwöhnisch und herrisch. In der Heimat empörte sich ein Mager, der sich für den Bruder des Kambyses (Bärdija) ausgab, welchen der König tatsächlich hatte ermorden lassen. Kambyses starb auf der Heimkehr an seiner Verwundung. § 10. c) Darius. Zum Sturz des Thronräubers verband sich der nächste Thronerbe Darius mit sechs edlen Persern; er wurde König. Unter ihm erstreckte sich das persische Weltreich, 5 Mill. qkm groß mit etwa 50 Mill. Einwohnern, vom Ml bis zum Iaxartes, vom Hellespont bis zum Indus. Darius ist der große Organisator des Reiches, der das Werk des Kyros vollendet hat. Wie alle großen Staaten des Orients war auch das Perserreich eine Despotie. In seinen Residenzen Susa, Persepolis, Babylon und Ekbätana, den Sitzen der Zentralregierung, umgab den König eine prunkvolle Hofhaltung. Zum Zweck der Verwaltung war das Reich in 20 Satrapien eingeteilt; der Satrap war der oberste Verwaltungsbeamte und Richter. Unter ihm blieben in manchen Gegenden die einheimischen Fürsten bestehen oder es wurden solche eingesetzt; so in den Griechenstädten, wo die Griechen sie „Tyrannen“ nannten. Im ganzen trug die Verwaltung des Reiches einen humanen, Kulturzwecke fördernden Charakter. Jede Landschaft hatte eine bestimmte Summe an Steuern zu zahlen und Truppen zum Reichsheere oder Schiffe zu stellen. An zahlreichen Orten waren Festungen angelegt, die durch Straßen verbunden waren, auf denen königliche Posten regelmäßig verkehrten. Diese Einrichtungen kamen auch dem Handel zu gute; ihm war auch der Umstand günstig, daß Darius eine einheitliche Münze prägen ließ, auf der der König als Bogenschütze dargestellt war (1 Golddareikos = 231/, jg). Von der Höhe der Kultur zeugt auch der persische Kunststil mit seinen schlanken Säulen und harmonischen Verhältnissen, der für die Monumentalkunst Indiens vorbildlich geworden ist. Das persische Reich war durch Eroberung entstanden. Somit ist es begreiflich, daß Darius es durch Eroberung zu erweitern trachtete. Er unternahm einen Zug gegen die Skythen, die

9. Geschichte des Altertums - S. 43

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
ü. Die Zeit der athenischen Großmacht (479—431). 43 durch seine ritterlichen Tugenden und seine Freigebigkeit sich große Volksbeliebtheit erworben hatte. Vereinigung aller Hellenen zum Kampfe gegen Persien, daher gutes Einvernehmen mit Sparta, daher Bekämpfung der Demokratie: das war Kimons politisches Programm. Dem Hasse Spartas (§ 37 a) und einer mächtigen Adelspartei erliegend, zumal er sich auch durch den überlegenen Stolz seiner genialen Natur viele Feinde erweckte, wurde Themi-stokles verbannt; später der Mitwissenschaft der Pläne des Pau-sanias beschuldigt, zum Tode und zur Einziehung seines Vermögens verurteilt, floh er nach Susa, wo Xerxes soeben infolge einer Palastrevolution ermordet war. Von seinem Nachfolger Arta-xerxes I. aufgenommen und mit großer Achtung behandelt, starb er nach einiger Zeit in Magnesia. Sein Verhängnis war, daß er für seine Mitbürger zu groß war. Wenige Jahre zuvor war auch sein alter Gegner Aristides gestorben, und zwar in großer Armut. 3. Der Angriffskrieg der Griechen gegen die Perser 479—449. § 89. Seit dem Jahre 479 waren die Griechen zum Angriffe gegen die Perser übergegangen (§ 36e). Ihr Führer in diesem, wesentlich zur See unternommenen Kriege war Kimon. Er vertrieb die Feinde aus dem Ägäischen Meere, säuberte es von den Seeräubern, die sich dort festgesetzt hatten, und schlug die Perser in einer großen Doppelschlacht zu Wasser und zu Lande am Eurymedon in Pamphylien an der Südkiiste Kleinasiens. Zuletzt unternahm er einen Zug nach Cypern. Hier starb er bei der Belagerung der Stadt Kition 449. Sein Heer aber errang noch einen glänzenden Sieg bei_ Salamis auf Cypern. Damit hatten die Perserkriege 449 ein Ende. 4. Athen und Griechenland im Zeitalter des Perikies. § 40. Perikies, der Sohn des Xanthippos und einer Nichte des Kleisthenes, hatte eine ausgezeichnete Erziehung genossen. Während seines ganzen Lebens war er bemüht um den persönlichen Umgang mit den größten Geistern der Nation: in seinem Hause verkehrten die Philosophen Anaxagoras und Protagoras, der geniale Bildhauer Phidias, der heranwachsende Sokrates u. a.

10. Geschichte des Altertums - S. 55

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Sparta, Athen, Theben verbluten sich im Kampfe um die Hegemonie (404—362). 55 Für Athen war eine Verfassungsänderung zwar nicht vertragmäßig festgesetzt, verstand sich aber von selbst. Es wurde eine oligarchische Verfassung eingeführt; die Regierungsgewalt lag in den Händen von 30 Männern, die nachher wegen ihres gewalttätigen, blutigen Regiments die dreißig Tyrannen geheißen wurden. Unter ihnen waren am bedeutendsten Therämenes (der „Kothomos“ genannt) und Kritias, ein Schüler des Sokrates, ein feingebildeter, genial beanlagter Mann, der aber in seiner Herrschsucht vor nichts zurückschrak. Als diese Regierung immer gewalttätiger wurde, wollte Therämenes klugerweise einlenken, wurde aber von Kritias durch einen Gewaltstreich aus dem Wege geräumt, und nun stand der schrankenlosen Schreckensherrschaft nichts mehr im Wege. Doch schon im Jahre 403 erfolgte ihr Sturz durch Thrasybülos, und die demokratische Verfassung wurde wiederhergestellt. b) Spartas Krieg gegen Persien. Bald darauf wurde Sparta in einen Krieg mit dem persischen Reiche verwickelt. Die Ursache dazu lag in einer schweren Erschütterung dieses Reiches selber, die ein Zeichen der beginnenden Schwäche und des Verfalls war. Der Prinz Kyros nämlich, der Satrap in Kleinasien geworden war, der letzte kräftige Sproß an dem verwelkenden Baume des achämenidischen Hauses, rüstete im geheimen, um seinen Bruder. Artaxerxes Ii. vom Throne zu stoßen. Hierin unterstützte ihn Sparta, indem es zuließ und vermittelte, daß der Spartaner Klearchos ihm 13000 griechische Söldner1 zuführte. Mit diesen, die außer Klearchos seine wahren Absichten nicht kannten und sie erst erfuhren, als es zur Umkehr zu spät war, und einem Heere von Asiaten zog Kyros im Jahre 4q1_ von Sardes bis zum Euphrat; bei Kunäxa, unweit Babylon, traf er das große Reichsheer unter des Königs Führung. Die Griechen errangen auf ihrem Flügel einen vollständigen Sieg; aber er wurde zur verhängnisvollen Niederlage, da Kyros den Tod fand. Durch Tissap hem es’ tückischen Verrat ihrer Offiziere beraubt, fanden sie einen Führer und Retter in dem Athener Xenophon. 1) Der peloponnesische Krieg hatte zur Bildung eines Berufssoldatentums geführt; von nun ab begegnen wir griechischen Söldnern mehrere Jahrhunderte lang in allen Ländern.
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